Die Transaktionsanalyse wurde in den 60er Jahren von Dr. Eric Berne entwickelt. Berne war Arzt und Psychiater mit einer tiefenpsychologischen Ausbildung.

Berne achtete auf seine Intuition, und hörte den Patienten richtig zu, anstatt immer nur „Psychopathologisches zu diagnostizieren“. Er stimmte sich ganz auf den Patienten ein, und machte sich intuitiv ein Bild von ihm. Statt der Diagnose: „Schwerer Fall latenter Homosexualität“, erhielt er so z.B. von demselben Patienten folgendes Bild: „Jemand der sich wie ein Kleinkind fühlt, ein Kleinkind das nackt und sexuell erregt vor seiner Familie steht, in heftiger Scham errötet und sich verzweifelt vor den Blicken windet.“

Berne nannte diese Art der Beschreibung ego image (Selbstbild). Die Information über das ego image geht im Wesentlichen vom Klienten aus, während die übliche Diagnose hauptsächlich auf den Therapeuten verweist. Berne stellte fest: Mit unmittelbaren Erkenntnissen (Intuition) zu den Gefühlen und Erfahrungen des Patienten, kann man zu diesem eine viel wirksamere und hilfreichere Beziehung aufbauen. In jedem Menschen steckt ein ego image aus der Kindheit; dieses Bild stellt seine kindliche Reaktion auf sein Problem dar, und ist ein Symbol für den Zustand, in den man gerät, wenn man sein Problem erlebt: Wahrnehmung, Gefühle, Körperhaltung, Reaktionen, all das entspricht dem, was man als Kind in der gleichen Situation erlebte.