Übergewicht

Beachten Sie bitte: Die im folgenden beschriebene Behandlung ist nur möglich bei „normalem“ Übergewicht, also nicht bei krankhafter Fettsucht, und nicht bei organischen Erkrankungen wie z.B. Diabetes. Alle diese Erkrankungen sollten schulmedizinisch abgeklärt und behandelt werden.
Lediglich der psychosomatische Anteil des Übergewichts lässt sich mit psychotherapeutischen Methoden behandeln; eine Psychotherapie kann hier schneller wirksam, dauerhafter und einfacher sein als jede Diät.

Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, Essen ist auch eine Metapher für seelische Bedürfnisse: Die Seele ist oft hungriger als der Magen. Durch Essen will man oft auch einen bestimmten inneren Zustand erreichen: den der Zentrierung und inneren Verbindung, Ruhe und Zufriedenheit. Meistens gelingt das damit recht gut! Wenn nicht, isst man eben weiter. So kommt es zu einer unglücklichen Überlagerung dieser zwei Bedürfnisse: Nahrungsaufnahme und Selbstliebe. Sich wohl in seiner Haut fühlen, Essen als Streicheleinheit für die Seele, den Seelenfrieden sicher stellen: All das verbinden wir mit dem Essen.

Bei Übergewicht sollten wir bedenken: Das Essen ist nicht das Problem! Es geht um etwas anderes. Deswegen ist es unnütz, das Essen zu disziplinieren, und daher scheitern Diäten fast immer. Sie haben nämlich eines gemeinsam: Mit Zwang zum Verzicht hält man sich fern von guten Zuständen. Das gleiche gilt übrigens auch für das Rauchen und den Versuch, es sich abzugewöhnen.

In meiner Praxis unterstütze ich Sie, in fünf Schritten Ihr Wunschgewicht zu erreichen:

1. Schritt: Sie spüren, welche guten Zustände durch Essen ausgelöst und gewährleistet werden.
Es hat keinen Sinn, das Essen oder den Hunger zu verteufeln, oder sich selbst dafür zu beschimpfen, dass man immer wieder schwach wird; es ist gut, diese angenehmen Zustände erleben und genießen zu können, und mindestens ein brauchbares Verfahren zu haben, um diese Zustände selbst auslösen und steuern zu können – z.B. das Essen. (Manche Unglücksraben sind überhaupt nie entspannt, ausgeglichen und zufrieden, nicht einmal beim Essen).

2. Schritt: Nach neuen Wegen suchen. In einem leichten Trance-Zustand geben wir einen Suchauftrag an kreative unbewusste Anteile, die begabter sind im Finden von Lösungen als unsere Vernunft: Es gibt zum Glück auch andere Methoden, den Seelenfrieden herzustellen. Essen ist viel zu schön, um nur eine Ersatzbefriedigung für andere Bedürfnisse zu sein.

Soweit der therapeutische Teil. Jetzt der praktische:

3. Schritt: Motivation. Vielen fällt es nicht leicht, sich so zu verhalten, dass sie ihre Gesundheit fördern: sich mehr bewegen, genug Wasser trinken, Naturbelassenes essen, nicht so spät essen. Zu gesundem Verhalten kann man sich nicht zwingen; das funktioniert vielleicht eine Woche, länger nicht.
Freiwillig tun Menschen nur, was ihnen Freude macht; eine Diät, zu der man sich zwingen muss, taugt nichts. Genießen Sie sich gesund! Vielleicht fehlt Ihnen nur eine geeignete Motivationsstrategie. Wenn Sie die erst einmal haben, wird Ihnen das Abnehmen sehr leicht fallen und viel Freude machen. „Sich zu etwas zwingen“ ist die denkbar ungeeignetste Motivationsstrategie, wenn man schlank und gesund sein will. Wir bauen Ihnen eine neue! Das ist übrigens der leichteste der vier Schritte. Ich helfe Ihnen dabei!

4. Schritt: Ernährungsberatung. Wenn man bestimmte Grundregeln beachtet, ist es viel leichter, sich satt zu essen und gleichzeitig schlank zu werden. Verzicht auf Genuss und Spaß sind keine geeigneten Gesundheitsstrategien. Zu diesem Thema biete ich ein Seminar an: Ernährung als Genuss und Medizin – die Kunst, sich mühelos schlank und gesund zu essen.

5. Schritt: Zu guter Letzt gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Grundumsatz zu erhöhen, so dass bei gleicher Nahrungsaufnahme ein geringeres Gewicht erreicht wird. Dieser Schritt ist der einzige, für den wir etwas Disziplin brauchen.